Zusammenarbeit von Heike Lismann und Ute Lehr – Hundestunde Erbach
Wie sich Ihr Hund später in der Welt zurecht findet, sich gegenüber Menschen, Artgenossen und Umweltreizen unserer Gesellschaft verhält und wie er Sie sieht hängt nicht nur von den genetischen Anlagen ab. Hauptsächlich beeinflussen ihn Erfahrungen im Welpenalter und angebotene Förderung.
Die wichtigste Phase der Entwicklung des Welpen ist die Zeit bis zur 16. Lebenswoche. Diese Zeitspanne nennt sich Prägephase, die Kleinen lernen für das spätere Leben. Alles was sie in dieser Zeit erleben, positiv oder negativ, speichern sie unwiderruflich ab. Damit Sie diese äußerst wichtige Zeit optimal nutzen können, stehen wir Ihnen gerne in allen Fragen rund um das neue Familienmitglied fachkompetent zur Seite.
Eine vertrauensvolle Bindung des Welpen zu Ihnen, erleichtert das zukünftige Zusammenleben ungemein. Sie können ihn artgerecht führen, ihm Regeln vermitteln und die notwendigen Grenzen aufzeigen.
Sie lernen sein Verhalten richtig zu deuten, seine Körpersprache zu lesen, Ihre eigene Körpersprache richtig einzusetzen und mit ihm zu kommunizieren.
Ein wohldurchdachter Ablauf in unseren Welpenstunden sorgt dafür, dass die Kleinen nicht überfordert werden. So wechseln sich schrittweise Umweltgewöhnung, erste Lernsequenzen mit dem Besitzer, freies, kontrolliertes Spiel mit Artgenossen und regelmäßige Pausen miteinander ab. Diese Ruhephasen sind sehr wichtig, dienen der Entspannung und der Welpe lernt nebenher die so wichtige Frustrationstoleranz. In den Pausen werden theoretische Themen oder evtl. Fragen behandelt.
Das „Spiel“ der Welpen wird immer beaufsichtigt und findet in kleinen Gruppen statt. Wir klären Sie über die „Hundesprache“ auf und kommentieren die Geschehnisse. So können Sie auch evtl. spätere Ereignisse besser einschätzen.
Oberstes Ziel im Umgang mit dem Welpen ist, ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben.
Die Lerninhalte sind:
- Kontrolliertes Spielen der Welpen untereinander. Fördern und Erlernen von harmonischem Sozialverhalten. Welpen werden nicht mit intaktem Sozialverhalten geboren, sondern brauchen passende Hundekontake um es zu optimieren.
- Umweltgewöhnung
Schrittweises Kennenlernen von optischen und akustischen Reizen ( Alltagsgegenstände wie z.B. Fahrrad, Regenschirm, verschiedene Untergründe, kleine Treppen, Geräusche usw.).
Eigenwahrnehmung des Welpen fördern (körperliche Geschicklichkeit, Bewegungsabläufe probieren wie z.B. unter, auf oder über Hindernisse laufen) zur Steigerung der psychischen Belastbarkeit und Stressresistenz - Übungen zur Stärkung des Selbstvertrauens, Überwindung von evtl. Unsicherheiten (Umweltsicherheit erlangen)
- Wie kann man Wohlbefinden beim Hund auslösen
- Der Welpe wird an Pflegemaßnahmen wie z.B. Bürsten, Zecken entfernen, Augentropfen eingeben usw. gewöhnt
- Die Kleinen lernen in Ruhe zu warten und sich zurück zu nehmen, auch wenn andere Hunde aktiv sind (Frustrationstoleranz)
- Wir legen die Grundbausteine für eine vertrauensvolle Bindung zum Halter
- Sie lernen richtig (wie und wann) zu belohnen
- Wir zeigen Ihnen wie man Grenzen setzt und ungewolltes Verhalten verbietet
- Wie werden Sie zur Leitperson
- Richtiges Spiel/ Beschäftigung des Menschen mit dem Welpen
- Wie wird ihr Welpe schnell stubenrein
- Umfangreiche theoretische Schulung der Hundehalter, z.B.:
Körpersprache des Hundes
artgerechte Kommunikation
art- und wesensgerechte Hundeerziehung und -ausbildung
Welche Gesetze betreffen den Hundehalter
Die Prägephase wird intensiv dargestellt
Wie lernen Hunde überhaupt
Häufige Fehler vermeiden